Handgeschabte Spätzle

Wesentlich einfacher und schneller als gedacht, geschmacklich überhaupt kein Vergleich zu noch-so-teuren Spätzle aus der Tüte und dazu noch meine Mama beindruckt, die sich nie an handgeschabte Spätzle rangetraut hatte - das macht dieses Rezept sozusagen zum Überraschungsei unter den Teigwaren…

Pro Person 1 frisches mittelgroßes Ei, 100 g Mehl, 1 Prise Salz und 30-40 ml Wasser mit dem Knethaken des Küchenmixers zu einem zähen Teig verrühren, bis er Blasen wirft und sich ohne zu kleben vom Schüsselrand löst. Einen großen Topf zu 3/4 mit gut gesalzenem Wasser füllen und dieses zum Kochen bringen. Das Spätzlebrett kurz in das kochende Wasser tauchen und dann einen großen Löffel voll Teig darauf verteilen und mit dem Spätzleschaber möglichst dünn glattstreichen. Das Brett über den Topf halten und mit dem Schaber kleine Teigstreifen in das kochende Wasser schaben. Sobald die Spätzle an der Wasseroberfläche schwimmen sind sie fertig und können mit dem Schaumlöffel abgeschöpft werden.

Tipps: Das Spätzleschaben erfordert etwas Übung, aber auch die dicksten Spatzen schmecken toll. Die Spätzle nach dem Abtropfen in eine leicht gebutterte Auflaufform geben und im Ofen bei 50 Grad warm halten. Das Kochwasser nicht wegschütten, sondern Knöpflesuppe darauf machen!

Variationen: Für einfache Käsespätzle die Spätzle abwechselnd mit geriebenem Käse (von mildem Emmentaler bis würzigem Gruyezer geht hier fast alles) in eine gebutterte Auflaufform schichten, am Ende reichlich geschmelzte Zwiebeln drüber geben und für 10 Minuten in den 200 Grad heißen Ofen stellen.

Passt zu: Gänsebrust mit Orangensauce, (Boeuf) Stroganoff

Kommentare

  1. sarah meinte am 30. April 2006 um 14:16 [Link zu diesem Kommentar]:

    hier muss noch erwähnt werden, dass sebastian und ich den spätzeschaber einweihen durften, als er mal wieder in deutschland zu besuch war:-))

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